Die Herren des TC Rot-Weiß Straubing siegen zum Abschluss der Regionalliga in München und schieben sich damit in der Endabrechnung noch auf Platz drei.
Man tritt Karl Dinzinger, dem Vorsitzenden des TC Rot-Weiß Straubing und langjährigen Spitzenfunktionär des Bayerischen Tennisverbandes, vermutlich nicht zu nahe, wenn man sagt, dass er ein alter Hase des Tennissports ist. Einer, der schon ziemlich alles erlebt hat, was irgendwie mit dem Spiel mit der Filzkugel zu tun hat. Wenn jemand wie Dinzinger am späten Sonntagabend höchstpersönlich eine Mail an die Sportredaktion abschickt, in dem die Worte „sensationell“ und „sehr stolz“ vorkommen, dann sollte man hellhörig werden – und bei allernächster Gelegenheit zurückrufen.
Auch am Montagmorgen klingt Karl Dinzinger noch völlig euphorisiert, wenn er vom 6:3-Sieg der Herrenmannschaft des TC Rot-Weiß am Sonntag bei Grün-Weiß Luitpoldpark München erzählt. „Das war unglaublich, was unsere Mannschaft da gezeigt hat“, sprudelt es aus Dinzinger heraus. „Einfach unglaublich!“
Die Begegnung war die siebte und letzte der Sommersaison der Tennis-Regionalliga Süd-Ost. Nach sechs Begegnungen lagen die acht Mannschaften alle relativ eng beinander. „Die Konstellation vor dem Sonntag war so, dass wir vielleicht sogar noch nach unten in Bedrängnis geraten wären, wenn wir verloren hätten“, berichtet Dinzinger und fügt bestes gelaunt hinzu: „Aber hätte, hätte … Fahrradkette!“
Dem Sebastian Schießl und Co. gewannen nicht nur völlig verdient in München, sondern profitierten auch ein bisschen davon, dass es in der Liga so eng zuging. Denn der Sieg zum Abschluss katapultierte die Straubinger in der Endabrechnung der Regionalliga noch auf den dritten Platz. „Das ist eine echte Sensation“, sagt Dinzinger, „etwas, mit dem vor der Saison keiner gerechnet hat.“ Dass man dafür am Ende auch ein bisschen Glück brauchte, will der Straubinger Klubboss gar nicht verschweigen: „Aber Glück gehört zum Sport halt dazu.“
Schon in den Einzeln konnten die Straubinger Spieler Fleischmann (6:2, 7:6) und Beloborodko (6:4, 6:4) am Sonntag ihre Spiele teils klar gewinnen. Schwieriger wurde es für die Straubinger Nummer 1 Madarasz und die Nummer 2 Bodmer, die jeweils erst im Match-Tiebreak siegten. Schießl (1:6, 5:7) und Sidorjak (4:6, 4:6) mussten sich geschlagen geben, und so stand es nach den Einzeln 4:2 für die Rot-Weißen.
Die Entscheidung musste also in den Doppeln fallen. Und da gelangen dem Einserdoppel Madarasz/Bodmer (6:4, 7:6) und dem Zweierdoppel (3:6, 6:0, 10:5) zwei Siege, während sich das Dreierdoppel Marc Sieber/Sebastian Jachens mit 5:7 und 4:6 in zwei Sätzen geschlagen geben musste. Am Ende stand aber der 6:3-Gesamtsieg der Rot-Weiß-Herren – und damit eben der dritte Platz in der Abschlusstabelle.
Was Karl Dinzinger besonders stolz macht, ist die Tatsache, dass der TC Rot-Weiß Straubing damit bester bayerischer Klub in der Regionalliga ist – hinter den beiden Ost-Vereinen TLZ Espenhain (4:5) und TC Ruhla (3:6), aber vor der gesamten und großteils sehr namhaften weiß-blauen Konkurrenz: Amberg, Augsburg, den beiden Münchner Klubs GW Luitpoldpark und Iphitos sowie Nürnberg.
Außerdem bedeutet der dritte Platz, dass die Straubinger sportlich sicher für die nächste Regionalliga-Runde im Sommer 2025 qualifiziert sind. Was den Straubinger Sportfans weiterhin Spitzentennis beschert – und der Sportredaktion vielleicht mal wieder ein sonntagabendliches Mail des Rot-Weiß-Vorsitzenden.
von Josef Boxberger und Rainer Sobek
Statement zur Regionalliga 2024 von 1. Vorstand Karl Dinzinger
Danke
- An alle eingesetzten Spieler um Kapitän Sebastian Schießl, Spielertrainer Marc Sieber, Coach Arpi Czismarek und Sven Jachens als sportlichen Leiter sowie der gesamten Vorstandschaft.
- Allen treuen Sponsoren, besonders der Stadt Straubing, Autohaus Ostermaier, ODAV Straubing, Firma Rabea, Firma Erwin Mauerer, Optiker Sebastian Jansen, Elektro Loibl, Firma Martin Wolf.
- Unserer Gastronomie, dem Poseidon-Team mit Tamar und Tobi für die Bewirtung an allen Heimspielen.
- Waltraud und Prof. Dr. Josef Boxberger für die Pressearbeit.
- Dem Straubinger Tagblatt, Herrn Sobek für die stets wohlwollende Berichterstattung.
- Unseren zahlreichen Mitgliedern und Zuschauern für die sportliche und faire Unterstützung bei den Heimspielen.
- Allen Damen und Herren für die wunderbaren hausgemachten Kuchenspenden.
Ich wünsche und hoffe, dass uns auch 2025 in der 3. Regionalliga Saison alle wieder so toll unterstützen.
Karl Dinzinger