Überlegene Endspielsiege für Alia Lex vom TC Zwiesel und Hieb Maslau vom TSV Rosenheim
Vorjahressieger Sebastian Schießl scheitert im Finale
(wbx) Der vom Bayerischen Tennisverband zugeteilte Termin für das diesjährige Gäubodenturnier, der in der noch laufenden Mannschaftsspielsaison liegt, machte dem Veranstalter TC Rot-Weiß Straubing einige Sorgen, denn die regionalen und überregionalen Interessenten sind zu einem großen Teil noch durch die Mannschaftswettbewerbe im Einsatz und waren dadurch verhindert am Gäubodenturnier teilzunehmen. Dennoch konnten die Wettkämpfe der Damen und Herren mit eingeschränkten Feldern durchgeführt werden. Darunter hat aber die Qualität der Wettkämpfe kaum gelitten und die Zuschauer bekamen hochklassiges Tennis zu sehen.
Vorjahressieger Sebastian Schießl vom TC Rot-Weiß Straubing erreichte nach drei glatten Zweisatzsiegen das Halbfinale. Sein Clubkamerad Tobias Seidl ging ebenfalls dreimal als Sieger vom Platz. Somit mussten zwei Straubinger um den Einzug ins Finale gegeneinander antreten. Den ersten Satz gewann Seidl mit 6:4. Doch Schießl konnte den Spieß noch umdrehen und holte sich den zweiten und dritten Satz mit 6:1 und 6:1. In der unteren Hälfte setzte sich Hieb Maslau vom TSV 1860 Rosenheim gegen Agustin Gascia vom TC Hengersberg mit 1:6, 6:3 und 4:0 (Aufgabe Gascia) durch. Der vierte Halbfinalist Thomas Jan Dafcik vom TC Blutenburg München gewann zwar seine Partie mit 6:0 und 7:5 gegen Lion Knott vom SpVgg Hainsacker, trat aber nicht mehr an und so kam Maslau(BLR) ohne Spiel ins Finale.
Die Strapazen der vier Wettkämpfe steckten Schießl noch schwer in den Beinen und trotz heftiger Gegenwehr konnte er das Match nicht zu seinen Gunsten entscheiden und mit 6:1 und 6:1 wurde Maslau der Sieger des 28. Gäubodenturniers.
Andreas Ehstand vom gastgebenden Verein erreichte nach gewonnener Qualifikation das Hauptfeld, unterlag aber dann dem an Nr. 7 gesetzten Tobias Brutscher vom TC Grün-Weiß Gräfelfing in zwei Sätzen.
Eine Klasse für sich war Alia Lex vom TC Zwiesel in der Damenkonkurrenz. Ihre Dominanz auf dem Spielfeld und ihre krachenden Aufschläge wurden angesichts ihres zarten Alters von 15 Jahren von den Zuschauern gebührend bewundert und beklatscht. Die Vorjahressiegerin Julia Thiem vom GW Luitpoldpark München konnte ihr im Halbfinale keinen Satz abnehmen und auch das Finale gegen Barbara Michalkova vom TC Bamberg war mit 6:2 und 6:1 eine klare Angelegenheit für die frischgebackene Siegerin des Gäubodenturniers 2018.
Die einzige Teilnehmerin vom TC Rot-Weiß Straubing war Alissia Gleixner, die heuer das erste Mal für die Bayernliga-Damen zum Einsatz kam und fast alle ihre Matches gewinnen konnte. Nach ihrem Sieg gegen Lani Tümmers vom TC Sportpark Moers Asberg mit 6:3 und 7:5 traf sie im Viertelfinale auf Alia Lex. Gleixner wehrte sich tapfer gegen die hohe Favoritin und hatte beim 4:6 und 1:6 durchaus ihre Chancen.
Bei der Siegerehrung konnte Vorstand Karl Dinzinger Bürgermeister Hans Lohmeier als Vertreter des Schirmherrn Markus Pannermayr begrüßen, der in seiner Ansprache vor allem auf die Bedeutung derartiger überregionaler Wettkämpfe für die Stadt Straubing einging und dem Veranstalter mit seinen Helfern für die aufwändige Durchführung der Veranstaltung dankte und den Siegern und Finalisten zu dem hohen Leistungsniveau gratulierte. Karl Dinzinger verwies darauf, dass das Turnier dank der Routine der mithelfenden Vereinsmitglieder trotz kurzer wetterbedingter Behinderungen reibungslos abgewickelt werden konnte und den interessierten Zuschauern in Straubing hochklassiges Tennis geboten werden konnte.
Fotos:Boxberger